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Die 8 schönsten Parks in Paris

In diesem Artikel stelle ich euch die schönsten Parks in Paris vor. Die sehr prachtvollen Gärten der Stadt eignen sich bestens für einen entspannten Spaziergang am Nachmittag – zumal einige von ihnen auch interessante Museen und Aktivitäten beherbergen. Tipp: Wer keine Lust hat, teuer im Restaurant in Paris essen zu gehen, kann sich ein leckeres Baguette, französischen Käse und ein Flasche Rotwein kaufen und in den schönsten Parks von Paris picknicken – genauso wie es die Pariser gerne machen.

Die schönsten Parks in Paris im Überblick

Die schönsten Parks in Paris

1. Jardin du Luxembourg

Jardin Luxembourg Park Paris mit Kindern

Der Jardin du Luxembourg wurde 1611 von Maria dei Medici in Auftrag gegeben. Mehr als 100 Skulpturen und Statuen zieren den Garten, die bekannteste davon ist das kleine Vorbild der amerikanischen Freiheitsstatue von Frédéric-August Bartholdi. Außerdem können viele Wasserspiele, Baumanlagen, eine Orchideensammlung und Blumenbeete bewundert werden. Innerhalb der Anlage findet sich auch das architektonisch interessante Palais du Luxembourg, das heute Sitz des französischen Senats ist. Außerdem verfügt der Garten über ein reichhaltiges Freizeitangebot mit Sportplätzen, Kinderspielplätzen, Boulodrome, Schach, Tennis, einem Verleih von ferngesteuerten Booten für Kinder und einem Bienenhaus für Imkerei-Interessierte. Für Kunstinteressierte ist ein Besuch im Musée du Luxembourg ein Muss.

2. Parc des Buttes Chaumont

Park des Buttes Chaumont in Paris

Im nordöstlichen Teil der der Stadt befindet sich eine der originellsten Parklandschaften von Paris. Der Parc des Buttes Chaumont wurde 1866 von Napoleon III. im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt und 1867 anlässlich der Weltausstellung eröffnet. Zuvor befanden sich auf dem Gelände mehrere Steinbrüche, später wurde es als Müllkippe genutzt. Dadurch ergeben sich heute die spektakulären Höhenunterschiede und steilen Abschnitte, die Abwechslung in den Park bringen. Beeindruckende Felslandschaften mit Grotten, Tropfsteinhöhlen, Wasserfälle und die Hängebrücke von Eiffelturm-Erbauer Gustave Eiffel machen ihn zu etwas sehr Besonderem. Der künstlich angelegte See ist Lebensraum für eine Vielzahl an Vögeln. Der Tempel auf einer Anhöhe und der Aussichtsturm, von dem man einen guten Blick auf Paris und das Künstlerviertel Montmartre hat, zählen zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten.

3. Promenade plantée

Promenade Coulee Verte Paris

Die Promenade plantée (auf Deutsch: die „bepflanzte Promenade“), die mittlerweile nach dem politischen Ökologen Coulée verte René-Dumont benannt ist, liegt nicht weit entfernt vom Place de la Bastille. Auf 4,5 km Länge bietet sich ein herrlich ruhiger Spazierweg abseits des Großstadtlärms auf einer ehemaligen Eisenbahnstrecke, die bis 1965 in Betrieb war. Ende der 80er Jahre begannen Philippe Mathieux und Jacques Vergely mit der Begrünung. Heute wachsen viele wilde Pflanzenarten wie Linden, Haselbüsche, Rosensträucher und Kletterpflanzen malerisch zwischen Resten von alten Schienen. Die Promenade verläuft über dem Viaduc des Arts, wo viele Werkstätten und Galerien angesiedelt sind und Kunstliebhaber zu einem Besuch verführen.

4. Jardin des Plantes

Jardin des Plantes Paris

Im 5. Arrondissement am Ufer der Seine befindet sich der botanische Garten Jardin des Plantes, der in erster Linie der Wissenschaft gewidmet ist. Er wurde 1626 als königlicher Heilkräutergarten für Ludwig XIII. errichtet und 1635 für Bürger geöffnet. Auf 23 Hektar kann man verschiedene seltene Bäume, Blumen und Rosen bewundern und auch im Winter ist er durch die vielen Gewächshäuser ein wunderbarer Erholungsort. Da nach der französischen Revolution viele exotische Tiere aus dem Besitz des Adels herrenlos wurden, wurde der Garten 1793 um einen wissenschaftlich geleiteten Tierpark erweitert, die Ménagerie du Jardin des Plantes, ein kleiner Zoo, den man auch heute noch besichtigen kann. Vor allem kleine und mittelgroße Tiere können hier beobachtet werden. Im Park befindet sich das außerdem das Naturkundemuseum der Stadt Paris, die „Grande Galerie de l’Évolution“. Ebenfalls sehr schön: die Tropenhäuser Grandes Serres. Der Park und die Gebäude haben wie ich finde einen ganz besonderen Flair und erinnern an die koloniale Vergangenheit des Landes.

5. Jardin des Tuileries

Jardin des Tuileries Tuleriegarten

Zwischen dem Place de la Concorde und dem Louvre liegt auf 15 Hektar der Jardin des Tuileries. 1564 für Katharina dei Medici im Stil der Renaissance angelegt, ist er heute ein beliebter Erholungsort für Touristen, die sich nach ein mehrstündigen Besichtigung des Louvre erstmal wieder sammeln müssen. Sein Name leitet sich von den Ziegeleien ab, die sich zuvor dort befanden. Mehrere Alleen mit Bergahorn, Fichten und Ulmen laden zu entspanntem Spazieren ein, während man die beiden Wasserbecken und den Medici-Brunnen besichtigen kann. Außerdem befinden sich dort Statuen von Rodin, Giacometti und Maillol. Kunstbegeisterte sollten unbedingt dem Musée de l’Orangerie mit seinen Werken von Monet und der Galerie national du Jeu de Paume mit seinen Ausstellungen der zeitgenössischen Video- und Fotokunst Besuche abstatten. Von Juni bis August finden in dem Garten die Kirmes Fête des Tuileries statt.

Die schönsten Parks an der Pariser Stadtgrenze

6. Parc Floral

Parc Floral Paris

Inmitten des Stadtwaldes Bois de Vincennes im 12. Arrondissement liegt der Parc Floral, ein eher unbekannter, botanischer Garten. Er beherbergt eine beeindruckende Sammlung an heimischen und exotischen Pflanzen, die in vier unterschiedlichen Gartenlandschaften ausgestellt sind. Der Park wurde 1968 für die Gartenschau „Floralies Internationales“ angelegt und ist 28 Hektar groß. Es gibt ein paar schöne Spielplätze für die Kleinen, einen Geschenkeladen und ein Restaurant für die Stärkung nach dem Spaziergang. Im Sommer finden hier immer wieder Großveranstaltungen wie das Paris Jazz Festival, Ausstellungen und Gartenschauen statt. Besonders schön ist der große Seerosenteich.

7. Bois de Vincennes

Park Bois de Vincennes in Paris

Das große Waldgebiet an der östlichen Stadtgrenze wurde bereits im 9. Jahrhundert als Jagdrevier genutzt. Im 19. Jahrhundert diente das Bois de Vincennes als militärisches Übungsgelände. Ludwig XV. ließ den Wald nach den notwendigen Aufforstungsarbeiten erstmals für Besucher öffnen. Der Stadtwald ist im Stil englischer Landschaftsparks gestaltet und beherbergt mehrere Reitclubs und eine Trabrennbahn. Es gibt ein riesiges Wander- und Reitwegenetz, drei künstlich angelegte Seen mit Inseln, eine Botanikschule, einen Modell-Bauernhof, Fahrrad– und Ruderbootverleih, Restaurants und Cafés. Außerdem befinden sich auf dem Areal viele Sporteinrichtungen, die für die Olympischen Sommerspiele 1900 erbaut wurden. Ebenfalls im Bois de Vincennes: das Château de Vincennes, das Théatre de la Cartoucherie, der Parc floral und der große Zoo de Vincennes, ein zoologische Garten, der nach dem Vorbild des Hamburger Tierparks Hagenbeck gestaltet wurde.

8. Bois de Boulogne

Pferderennbahn Paris Auteuil

Der zweite Stadtwald liegt im 16. Arrondissement und umfasst ca. 846 Hektar. Erst als königliches Jagdrevier genutzt, wurde der Bois de Boulogne während der französischen Revolution fast vollständig abgeholzt. Napoleon III. ließ das Gelände 1852 nach dem Vorbild des Londoner Hyde Parks neu gestalten, doch aufgrund von Planungsfehlern konnte es erst 1864 für Besucher geöffnet werden. Unter Ludwig XVI. wurde der Waldpark zu einem beliebten Aufenthaltsort für die vornehmen Bevölkerungsschichten. Heute gibt es dort viele Reit-, Rad- und Wanderwege und 2 künstliche Seen, die mit Mietbooten erkundbar sind. Der Rosengarten im Parc Bagatelle beherbergt 1200 verschiedenen Sorten und ein kleines, romantisches Schloss. Obwohl der Bois de Boulogne einen schlechten Ruf aufgrund von Prostitution hat (allerdings nur am Abend), zieht er täglich viele Besucher und Touristen an. Für Kinder empfehlenswert: der kleine Freizeitpark Jardin d’acclimatation im nördlichen Teil des Bois de Boulogne. Erwachsene können ihr Glück an der Pferderennbahn Hippodrome d’Auteuil probieren.

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